
Partnerschaften für Wachstum
Wie Bisonproduzenten und -vermarkter für eine nachhaltige Zukunft zusammenarbeiten können
An jedem beliebigen Tag ist der kanadische Produzent Doug Griller in seinem Büro anzutreffen – einem 2016er Dodge Ram, der mehr Meilen zurückgelegt hat als seine frei herumstreunende Bisonherde. Als einer von weniger als 1000 Bisonproduzenten in Kanada und Miteigentümer von Noble Premium BisonGriller weiß, wie wichtig es ist, in eine nachhaltige Zukunft der Bisonindustrie zu investieren.
„Seien Sie engagiert bei dem, was Sie tun, lernen Sie, was Sie können, um die Qualität Ihrer Tiere und Ihres Landes zu verbessern, und bleiben Sie am Ball, wenn es mal etwas schwieriger wird – denn das wird es.“

Was den Fleischkonsum in Kanada betrifft, ist die Bisonindustrie winzig, mit weniger als 1 % Marktanteil im Vergleich zu 35-40 % beim Rindfleischkonsum. Das allein bringt viele Herausforderungen mit sich, da die Variablen, die die Rentabilität der Bisonindustrie beeinflussen, auf weitaus weniger Tiere und Produzenten verteilt sind. Aber diese Marktschwankungen können auch Chancen bieten, und hier ist die Beziehung zwischen Produzenten und Produzenten und Vermarktern so wichtig.
Die Landwirtschaft ist eine der letzten Bastionen der Wirtschaft, in der ein Handschlag noch etwas bedeutet; eine gemeinsame Verpflichtung, die so hieb- und stichfest ist, dass ein Vertrag weder erwartet noch benötigt wird. Doch wie Griller betont, beruht dieser Handschlag auf mehr als nur einem Wort. Er beruht auf einem Ruf des Vertrauens, der über viele Jahre hinweg aufgebaut wurde, in denen Integrität an erster Stelle stand.
„Ich glaube daran, dass ich das Wissen, das ich im Laufe der Jahre erworben habe, an jüngere Erzeuger weitergeben sollte, damit sie die Qualität ihrer eigenen Herden kontinuierlich verbessern können. Davon profitieren alle Beteiligten.“
Da die Bisonindustrie so klein ist, kennen sich die Produzenten untereinander oder wissen zumindest, mit welchen Akteuren sie Geschäfte machen wollen. Für Käufer wie Griller ist der Aufbau langfristiger Beziehungen zu jungen Produzenten, die gerade erst in das Geschäft einsteigen, genauso wichtig wie die Wertschätzung und Bindung der alten Garde. „Ich habe Tiere von Produzenten gekauft, die ich schon lange kenne, ohne sie gesehen zu haben“, sagte Griller, „weil sie Wert auf das Wesentliche legen und ich weiß, dass ihre Tiere meine Erwartungen erfüllen werden.“
„Ehrlich und offen zu sein, klar zu sagen, was man tun wird, und es dann auch zu tun, schafft Vertrauen. Das und die Tatsache, dass ich schon so viele Jahre in der Branche tätig bin.“

Um die finanzielle Gesundheit der gesamten Bisonindustrie zu sichern, muss ein Markt für alle Tiere gefunden werden, die von größeren und kleineren unabhängigen Produzenten gezüchtet werden. Griller glaubt daran, ein „One-Stop-Shop“ für andere Produzenten zu sein, die ihre Bisons verkaufen möchten. „Nicht jedes Tier ist für eine Produktlinie wie Noble Premium Bison, deshalb ist es wichtig, den Produzenten zu helfen, auch für diese Tiere einen Platz zu finden.“

Auf der Marketingseite mögen Unternehmen wie Noble finden innovative Wege, um alle Bison-Zuschnitte zu bewerben und zu verkaufen, nicht nur die erlesensten. Marken, die Verkaufsflächen für klassische Bison-Zuschnitte wie Ribeye, Striploin und Top Sirloin schaffen und unterstützen, sind für die Steigerung des Bisonfleischkonsums von entscheidender Bedeutung. Wenn man Zeit und Geld investiert, um sowohl national als auch global eine Nachfrage nach dem ganzen Tier zu schaffen, eröffnet sich den Produzenten noch mehr Möglichkeiten.
Um den Wert von Bisonfleisch für den Verbraucher zu steigern, bedarf es strategischer Planung und kontinuierlicher finanzieller Verpflichtungen, die viele positive Auswirkungen auf die Bisonproduzenten haben können:
Höhere Preise und Margen: Wenn ein Lebensmittel aufgrund effektiver Markenbildung und Vermarktung als hochwertig oder erstklassig wahrgenommen wird, sind Verbraucher häufig bereit, mehr dafür zu bezahlen. Dies kann zu höheren Preisen für das Produkt führen, was Herstellern zugute kommen kann, die eine etablierte Beziehung zur Marke aufgebaut haben.
Erhöhte Nachfrage: Eine konsequente Wertkommunikation kann die Nachfrage nach einem Nischenprodukt wie Bison steigern. Bei steigender Nachfrage haben die Produzenten die Möglichkeit, mehr Tiere zu verkaufen und stabilere Preise zu erzielen. Eine steigende Nachfrage kann auch zu langfristigen Verträgen und vorteilhaften Beziehungen zwischen kleineren Produzenten und größeren Akteuren wie Griller führen.
Marktdifferenzierung: Die Kommunikation der Vorteile von Bisonfleisch kann dazu beitragen, es in der Fleischtheke und auf Speisekarten von anderen Proteinen zu unterscheiden. Konsistente und relevante Inhalte von Vermarktern tragen dazu bei, das Profil eines Produkts zu verbessern, was sowohl Einzelhändlern als auch Produzenten zugutekommt.
Größere Markentreue: Verbraucher, die ein Produkt als wertvoll empfinden, entwickeln möglicherweise Markentreue, was zu Wiederholungskäufen und einem stetigen Umsatz führt. Für Hersteller kann dies ein gleichmäßigeres Einkommen und eine geringere Abhängigkeit von schwankenden Rohstoffmärkten bedeuten.
Erweiterte Produktgeschichten: Effektives Marketing beinhaltet oft die Weitergabe der Geschichte hinter dem Produkt, einschließlich Informationen über die Produzenten, die es anbauen. Marken wie Noble arbeiten daran, eine Verbindung zwischen Verbrauchern und der Quelle ihrer Lebensmittel herzustellen. Bisonproduzenten und -verbände können davon profitieren, wenn sie das Gleiche tun.
Möglichkeiten für Mehrwertprodukte: Wenn der wahrgenommene Wert eines Produkts hoch ist, gibt es oft Möglichkeiten, Mehrwertprodukte oder Premium-Linien einzuführen. Bisonproduzenten können von der Produktion dieser höherwertigen Tiere profitieren, die oft bessere Preise erzielen und eine höhere Rentabilität bieten.
Verbesserte Verhandlungsmacht: Wenn ein Lebensmittel eine starke Marktposition und einen wahrgenommenen Wert hat, haben Vermarkter oft eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Verarbeitern, Spediteuren, Händlern und Einzelhändlern. Dies kann sich positiv auf die Produzenten auswirken, da die Vermarkter den Umsatz steigern und die Nachfrage aufbauen.
Positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit: Die Wahrnehmung und Nachfrage der Verbraucher verschiebt sich hin zu Produkten mit einem verstärkten Fokus auf nachhaltige und ethische landwirtschaftliche Praktiken. Dies gibt Bisonproduzenten die Möglichkeit, in messbare regenerative Praktiken zu investieren, was sich positiv auf den Ruf und die Geschäftsaussichten auswirken kann.
Erhöhte Investitionen und Auswirkungen auf die Gemeinschaft: Ein hoher wahrgenommener Wert kann Investitionen und Unterstützung von Interessengruppen anziehen, die an einer Ausrichtung auf erfolgreiche und angesehene Marken interessiert sind. Dies kann den Produzenten zusätzliche Ressourcen und Unterstützung für ihre Betriebe und Gemeinschaften bieten.
Studien haben gezeigt, dass Investitionen in Markenbekanntheit und Marketing den wahrgenommenen Wert eines Produkts erheblich steigern können. Indem sie die Wahrnehmung der Verbraucher beeinflussen und Vertrauen aufbauen, können Investitionen in die Bison-Geschichte dazu beitragen, eine starke Einzelhandelskategorie aufzubauen, selbst für ein Nischenprodukt wie Bison.
Indem sie die Verbraucher über den Wert von kanadischem Bisonfleisch aufklären, können Produzenten und Vermarkter von höheren Preisen, gesteigerter Nachfrage und einer besseren Marktpositionierung profitieren. Dies bedeutet eine verbesserte finanzielle Stabilität und Wachstumschancen für die gesamte Bisonindustrie in Kanada – ein lohnendes Ziel.